Auf Vox gastiert der beliebte Hotelwettstreit derzeit im Spreewald, wo vier Hoteliers bzw. deren Familien darum wetteifern, wer hier – im Südosten Brandenburgs -, das wahrhaft himmlische Hotel hat …
Eine Region, die bei Tagesausflüglern wie auch Langzeiturlaubern in der Tat sehr beliebt ist.
Im Reich der Auen und Moore
Selbst allgemeine Online Lexika wie Wikipedia befassen sich daher heute mit dem Spreewald, einer Region, die auch und gerade durch die Sorben entscheidend geprägt wurde.
Zudem kann man hier prächtig paddeln und campen, so dass der „Rundfunk Berlin Brandenburg“ davon ausgeht, dass hier vor allem Wohnmobilisten und Naturfreunde am Ziel sind. Tatsächlich werde Campen in Brandenburg zunehmend beliebter, und „Campingplätze und Jugendherbergen konnten im vergangenen Jahr ein deutliches Besucherplus verzeichnen!“
Im Bannkreis Berlins
Auch der „Spreewald Marketing Service“ in Lübbenau sieht hier, nur knapp 100 Kilometer von der Bundeshauptstadt entfernt, eine einzigartige Kultur- und Naturlandschaft. Schließlich wurden im Spreewald die natürlichen Auf- und Verzweigungen des Flusses durch zahllose Kanäle und wildromantische Wasserstraßen erweitert.
Logisch, dass hier Paddeln und Kahnfahrten oberste Priorität haben. Früher eine Notwendigkeit und heute ein Urlaubervergnügen, so wie wir es auch in „Mein himmlisches Hotel“ erlebt haben.
Nach Auskunft des „Spreewald Marketing Service“ ist die Region aber auch zum Radwandern nahezu ideal. Schließlich erwarten die Urlauber zahlreiche Service- und Verleihstationen, ein gut ausgebautes Wegenetz sowie Themenrouten wie der „Gurkenradweg“, eine Rundtour, die auf ca. 250 Kilometern der berühmten Spreewälder-Delikatesse huldigt, die dem Vernehmen nach bereits Heinrich Theodor Fontane bekannt und lieb war.
Und der wusste – als gelernter Apotheker mit schriftstellerischer Ader -, ganz sicher, was gut ist!
Auch Wellness-Gäste sind willkommen
Natürlich werden aber auch Wellness-Angebote und Massagen im Spreewald großgeschrieben, so wie es auf Vox unlängst die glücklichen Challenge-Gewinner bei einer entspannenden Massage erlebt haben. Denn „mitten im Biosphärenreservat Spreewald sprudeln heiße Sole-Thermalquellen in der Tiefe der Erde“, weiß spreewaldtourismus.de und verweist auf die Spreewald Therme. Hier kommen dann auch Spreewaldkräuter und Leinöl zum Einsatz, das ebenfalls ganz typisch für die Region ist.
Eine Region, die freilich auch verletzlich ist, so dass der Naturschutzbund NABU auch auf die Gefährdung sowie die Besonderheiten der Region, die die höchste Storchendichte in ganz Deutschland hat, aufmerksam macht.
Tatsächlich fühlt sich Meister Adebar – 1984 und 1994 Vogel des Jahres – im Reich der Feuchtwiesen, Kanäle und Moore noch heimisch. Begeisterte Tierfotografen brauchen also gar nicht weit zu reisen, sollten aber, bei ihren Pirschgängen, den Naturschutz im Blick haben. Denn nichts wäre unwürdiger, als wenn gerade Naturfreunde und Vogelfotografen Ried und Kräuter kaputt trampeln … daher sind wir als Urlauber, Kanuten und Wanderer im Spreewald nur Zaungäste. Gäste, die die Natur achten und ein herrliches Naturerbe bewahren:
Ein Eldorado für die Tierwelt!
Nicht umsonst weist auch das Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz noch einmal nachdrücklich auf den Naturschutz(gedanken) im Biosphärenreservat hin. Hier haben vor allem auch die dichten Auen- und Feuchtwälder aus Erlen und Eschen einen unschätzbaren Wert. Denn „sie bieten einer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt Heimat, darunter der Rotbauchunke, der Grünen Mosaikjungfer sowie seltenen Käfern, sechs Fledermausarten und dem Fischotter.“
Auch die Deutschlandkarte kann also wild-romantisch sein!
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