Willkommen am deutschen „Fjord“

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Die Region scheint voller Widersprüche. Ein Landstrich, an dem einst Wikinger unterwegs waren …

Denn obgleich die Schlei schmal wie ein Fluss ist, handelt es sich hier um einen Meeresarm, der zur Ostsee gehört und gut 40 Kilometer lang ist.

Eine Rinne und gar kein Fjord?

Genau genommen eine glaziale Rinne, die Brackwasser führt und seit jeher für ihre Fischreichtum berühmt war.

Hier siedelten bereits die Wikinger und wurde später, im Mittelalter, rege Handel getrieben. Heute ist die Schlei vor allem ein Naturparadies, das für Angler wie Segler gleichermaßen interessant ist.

Radler und Wassersportfreunde willkommen!

Doch auch Radler fühlen sich hier, im Bannkreis der Ostsee, äußert willkommen. Unter anderem gibt es hier den Wikinger-Friesen-Weg, der bis nach Sankt Peter – Ording führt und rund 180 Kilometer lang ist.

Dabei ist eine Kombination mit anderen Themen- und Fernwander-Radwegen längs der Nord- und Ostsee jederzeit möglich.

Die Fischerei auf der Schlei?

Bis heute gibt es einige wenige Berufsfischer auf der Schlei; auch wer die Fischwaid mehr als Hobby sieht, ist hier goldrichtig. Zudem verweist die Gesellschaft für Tourismus-, Regional- und Stadtmarketing Schleswig auf die Gestüte im Hinterland der Ostsee, so dass die Region mit ihren malerischen Schleidörfern auch für Reitsportfreunde ein lohnendes Ziel ist.

Damit hat der Naturpark Schlei für nahezu jeden Geschmack etwas zu bieten. Denn auch ornithologisch begeisterte Naturfreunde bekommen hier viel zu sehen.

Gerne auch vom Segelboot, Kanu oder Kajak aus. Wer nicht selbst rudern will, findet in der Schleischifffahrt dennoch (s) einen Zugang zum Wasser.

 Die nördlichste Stadt Deutschlands:

Wer im Bannkreis von Flensburger Förde und Schlei unterwegs ist, sollte aber auch in Glücksburg Station machen. Immerhin die nördlichste Stadt Deutschlands, in der die dänische Küste zum Greifen nah scheint.

Hier wurde bereits in der Jungsteinzeit gesiedelt und finden sich Sehenswürdigkeiten wie das Rosarium Glücksburg oder ein mächtiges Wasserschloss, das zu den bedeutendsten Renaissance Schlössern der Region zählt.

 Ein Paradies in Gefahr?

Ein Urlaubsparadies längs der Ostsee, das mitunter darüber hinwegtäuscht, dass auch hier die Natur und die Artenvielfalt in Gefahr ist. So sind die idyllischen Rapsfelder und bäuerlichen Betriebe nicht ohne Problem. Denn der Eintrag von unerwünschten Nährstoffen ins Wasser ist durchaus beträchtlich.

Zudem ächzt auch die Ostsee unter ihrem gewaltigen Verkehrsaufkommen. Nicht zuletzt geht der Norddeutsche Rundfunk davon aus, dass noch längst nicht alle Gefahren, die der Weltkrieg in die Region brachte, gebannt sind.

Denn noch sollen Tonnen von Munition und Brandbomben am Meeresgrund lagern!

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