Der allgemeine Alpenstraßenbericht des ADAC zeigt, dass bereits jetzt, Anfang November, verschiedene Pässe schneebedeckt sind. Zeit, den Caravan oder das Camping-Mobil für den Winter „einzumotten“, während andere Wohnmobilisten erst jetzt, bei Eis und Schnee, so richtig aktiv werden…
Tatsächlich erfreut sich auch das Wintercamping zunehmender Beliebtheit und haben selbst Mobilheime aus den Staaten (die einst im Ruf standen, bei Schnee und Frost zugige und feuchte Hütten zu sein) ihr einstiges Makel längst verloren. Dennoch muss von jenen, die nun im Winter mit ihrem Mobilheim auf Tour gehen, an einiges gedacht werden:
Gute Bereifung unverzichtbar!
So geht auch n-tv davon aus, dass Wintercamping immer beliebter wird, mahnt jedoch, dass nun vieles anders als während der Sommermonate daher kommt. Unter anderem müssten die Lüftungsschlitze regelmäßig kontrolliert und frei sein. Denn nur so verhindert man(n), bzw. Frau, dass es im Innern des Mobilheims klamm und feucht wird.
Nach Auskunft des ADAC sollte zudem die Sicherheit beim Wintercamping höchste Priorität haben. Das bedeutet Winterbereifung für Zugfahrzeug und Hänger. Dennoch sollten, trotz ausreichender Profiltiefe, die Straßenverhältnisse regelmäßig gecheckt (dank Smartphone heute kein Problem mehr) und Schneeketten eingepackt werden!
Logisch, dass zudem der technische Zustand des Caravans oder Mobilheims vor Fahrtantritt penibel überprüft wird …
Wo ist Deutschland im Winter am schönsten?
Tatsächlich kommen immer mehr Stammgäste auch im Winter, bestätigt auch der Campingplatz Oberstdorf und verweist darauf, dass das Gelände regelmäßig freigeräumt wird. Einmal auf dem Platz angelangt, sollte Rangieren damit kein Problem sein.
Für möglich Strapazen der Anfahrt entschädigt dann die herrliche Winterlandschaft, die zum Skifahren und Wandern einlädt.
Doch auch an anderen Orten auf der Deutschlandkarte lässt es sich im Winter gut campen. Etwa am Campingplatz Bannwaldsee im Allgäu, eine Region, die zu jeder Jahreszeit ihren Reiz hat. Denn hier, im Schwangau, fühlten sich schon die Römer wohl und locken Ausflugsziele wie Schloss Neuschwanstein, das für Bayernkönig Ludwig II. als idealisiertes Abbild einer Ritterburg erbaut ward.
Winterliche Küstenlandschaft
Ebenso weiß die Ostsee im Winter ihre Gäste zu verzaubern. Daher finden sich auch an der Küste zahlreiche Dauercampingplätze, die ganzjährig geöffnet haben. Etwa der Campingplatz Steinberghaff, in dessen Nähe sich ein Wikingermuseum wie auch zahlreiche Naturschutzgebiete und Moore finden.
Ebenso lohnend ist nun, in den Wintermonaten, ein Besuch der Nordsee. So geht auch der „Verband für Camping- und Wohnmobiltourismus in Schleswig-Holstein e. V.“ davon aus, dass mit den Sommermonaten das mobile Reisevergnügen noch keinesfalls vorbei ist. Denn die meisten Camping-Plätze bieten ihren Gästen heute zahlreiche Annehmlichkeiten bis hin zur Sauna.
Dazu kommt die Schönheit der winterlichen Natur, die zu ausgedehnten Exkursionen und Foto-Touren regelrecht einlädt. Zumal für diejenigen, die nicht Ski fahren (können oder wollen) heute meist auch Alternativprogramme wie Schneeschuhwanderungen, Schlittenfahrten und vieles mehr geschnürt werden.
Winterwunderland, wir kommen!
Wer bei Frost verreisen und die Winterwunderlandschaft genießen will, braucht vor allem eines, gute Reifen. Besser als im eigenen Wohnmobil zu duschen, ist es übrigens, die Sanitäranlagen des Campingplatzes zu nutzen. So kann dem gefürchteten Kondenswasser im Mobilheim vorgebeugt werden.
Fotos: Hoffmann
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