In Paris sind die so genannten vertikalen Gärten längst ein Hit. Ein Trend, der auch von vielen deutschen Frankreich-Touristen bewundert und, zumindest im Kleinen, zu uns exportiert wird:
Großes Vorbild ist dabei für viele der Botaniker Patrick Blanc, der als Gartenarchitekt und Visionär rund um die Welt reist.
Der Urwald im eigenen Wohnzimmer:
Denn der erschafft auf einem Leichtmetallgerüst und einem Filz aus Kokosfasern, Steinwolle und mehr, auf dem bald auch Moose siedeln, die Grundlage für seine Pflanzenkompositionen, die die Wände empor wachsen.
Für viele ein Genie. Durchaus auch ein Exzentriker, der sich heute die eigenen Haare grün färbt. Auf jeden Fall ein Kenner exotischer Gewächse, der als Student auch viel Zeit im thailändischen Urwald verbracht hat.
Heute gilt Blanc als einer der Vorreiter einer vertikalen Gartengestaltung und ist bereits von zahlreichen Fachportalen wie „Mein schöner Garten“ porträtiert worden. Ein Gartenkünstler, der wohl den sprichwörtlichen grünen Daumen hat und selbst in einer Großstadt wie Paris einen grünen Urwald an die Hauswand zaubert.
Großstädte werden grün!
Auch in Madrid hat sich Blanc bereits mit seinen grünen und nachwachsenden Wanddekorationen verewigt. Dabei wählt der Pflanzen-Guru in Mitteleuropa natürlich andere Gewächs als in tropischen Regionen aus.
Hierzulande kommen daher vor allem winterfeste Farne, Gräser und Büsche zum Einsatz. Und schaffen eine neue und spektakuläre Form der Innenstadtbegrünung, die auch Berlin und Frankfurt für sich entdeckt haben. Denn in beiden Metropolen finden sich vertikale Gärten à la Blanc. Einmal am Pressecenter und einmal am berühmten Kaufhaus in der Friedrichstraße. Ein Hingucker, auf den man selbst in einer Weltmetropole wie Berlin äußerst stolz ist: „Der Gartenkünstler Patrick Blanc präsentiert im Kulturkaufhaus in der Friedrichstraße das 250 Quadratmeter große Kunstwerk, bei welchem 6.000 tropische Pflanzen verarbeitet wurden“, heißt es im offiziellen Hauptstadtportal nicht ohne Stolz.
Eine grüne Großstadt, gibt es das?
Wobei Berlin generell als äußerst grün gilt: So besitzt Berlin über 400.000 (!) Straßenbäume, davon allein gut 150.000 Linden.
Tatsächlich sind in der Bundeshauptstadt besonders viele Straßenzüge von Bäumen gesäumt und finden sich innerhalb der 12 Bezirke zahlreiche kleinere Seen und Wälder. Die Messestadt Berlin hat damit nicht nur dem typischen Städte- und Kulturreisenden was zu bieten. Denn Anlagen wie die Luiseninsel oder der Botanische Garten laden auch Gartenfreunde und Hobbyfotografen ein.
Auch der Zoologische Garten Berlin sowie der Tierpark Friedrichsfelde sind einen Besuch wert. – Berlin präsentiert sich damit nicht nur mondän, sondern auch erstaunlich grün und wild!
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