Osnabrück: Willkommen in der Friedensstadt!

botanischer Garten Osnabrück
Der botanische Garten in Osnabrück
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botanischer Garten Osnabrück
Der botanische Garten in Osnabrück

Bereits Karl der Große fühlte sich in der Region rund um das heutige Osnabrück sichtlich wohl und soll hier, unter anderem, das Carolinum, eine der ältesten Schulen Deutschlands, ins Leben gerufen haben…

Später, 1648, wurden hier und in Münster dann auch die Verträge des so genannten Westfälischen Friedens unterzeichnet. Verträge, die endlich einen Schlussstrich unter den grauenvollen Dreißigjährigen Krieg setzten, der ganze Landstriche entvölkerte und Hungersnöte und Seuchen „im Gepäck“ hatte.

Neben ihrem Titel als Universitätsstadt und Bischofssitz darf sich Osnabrück daher auch mit dem Titel Friedensstadt schmücken.

Im Doppeldecker durch Osnabrück?

Erkunden kann man(n), bzw. Frau, Osnabrück unter anderem bei den beliebten Stadtrundfahrten in einem traditionellen Doppeldecker-Bus. Dabei führt eine so genannte City-Tour einmal kreuz und einmal durch die Innenstadt.

Die hat auch Fotografen und Architekturfans viel zu bieten. Etwa das Osnabrücker Schloss an der Grenze zwischen historischer Altstadt und Neustadt oder den Dom Sankt Peter, ein Meisterwerk der spätromanischen Baukunst und zugleich Kathedralkirche des Bistums Osnabrück: „Leider ist von der einst reichen Innenausstattung des Doms im Laufe seiner wechselvollen Geschichte nur wenig erhalten geblieben“, beklagen Bistum und Stadtverwaltung.

So wurde die Güldentafel, ein Hochaltar aus kostbaren Osnabrücker Goldschmiedearbeiten, im Dreißigjährigen Krieg eingeschmolzen. Aus dem Edelmetall wurden dann Münzen auf den Tod des schwedischen Königs Gustav Adolf geprägt … kein Wunder also, dass die Stadt auf ihren Titel Friedensstadt, der das Ende dieses verheerenden Krieges besiegelte, mächtig stolz ist!

Auf in den Botanischen Garten

Nicht nur bei Studierenden, sondern auch bei Touristen und Einheimischen aller Bevölkerungsschichten sehr beliebt ist zudem der Osnabrücker Botanische Garten: „Seine besondere Lage in zwei ehemaligen Steinbrüchen macht den Garten zu einem Natur-Highlight inmitten der Stadt“, weiß auch die Universität die Lage und den Naherholungscharakter der Anlage sehr zu schätzen.

Die ist in verschiedene geografische und thematische Schwerpunkte gegliedert und entführt die Besucher bis nach Nordamerika und ins sagenumwitternde Asien. Freilich können hier auch Gewächse der Schwäbische Alb und des Mittelmeerraums bestaunt werden: „In die Steinbruchkante ist das Amazonas Regenwaldhaus integriert. Es zeigt auf 600 Quadratmetern und mit einer Höhe von 21 Metern über 800 tropische Pflanzen aus Zentral- und Südamerika!“

Übrigens feiert der Botanische Garten in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum. Highlight des Jahres wird dabei der Tag des Botanischen Gartens am 15. Juni sein.

Asiatische Miniaturbäume versprühen einen ganz besonderen Reiz!

Bis es so weit ist, wird zunächst die mystische Welt Südostasiens mit ihren Miniaturbäumen in Deutschland und in Osnabrück zu Gast sein. Denn am 24. und 25. Mai lädt der Club der Bonsaifreunde zu seinen ersten Azaleentagen in den Botanischen ein.

Besucher dürfen sich dabei auf japanische Blütenträume und Bäumchen im Alter von 5 bis 50 Jahren freuen. Tatsächlich kann so ein Miniaturbaum in seinem Topf oder seiner Schale sehr alt werden und wird in Fernost häufig vom Vater an den Sohn weiter vererbt.

Typische Bonsai-Gehölze sind, neben Koniferen wie Kiefer und Lärche, auch und gerade Laubbäume. Allen voran Ahorn, Ulmen oder Aprikosen. Dazu Azaleen wie Rhododendron indicum, die gerade im fünften Monat des Jahres so üppig blühen: „Die Faszination an diesen Hybriden liegt in ihrer Blüte; diese kann, je nach Sorte, ein oder mehrfarbig sein“, sehen die Bonsaifreunde in der anstehenden Sonderausstellung einen Hochgenuss für jeden Pflanzenenthusiasten.

Weitere Infos gibt es unter der Rufnummer: + 49 541 969 2739.

Die Bäume im Miniaturformat wissen nicht nur Pflanzenfreude zu begeistern!

Foto: Peter Hoffmann

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