Wer kennt sie nicht, die berühmten Wiesn, die als das größte Volksfest der Welt gilt!?
Auch heuer werden hier, auf der Theresienwiese in München, wieder zahllose Gäste erwartet, werden auf dem 42 Hektar großen Areal zehntausende Hektoliter Bier gezapft und bis zu 500.000 Brathendl verspeist werden:
Es sind noch Plätze frei!
Dabei dürfen nach Auskunft der Süddeutschen Zeitung neuerdings 15 Prozent der Plätze bevorzugt von Münchnern reserviert werden. Die sind mancherorts bereits vergriffen, in anderen Zelten sind dagegen noch Kontingente frei.
Dennoch habe sich, so die Wirte gegenüber der Zeitung, diese neue Regelung bewährt. Denn viele der Münchner Stammgäste zeigen sich von der Sonderbehandlung begeistert.
Hotelpreis ziehen an:
Damit scheinen die, die von weiter weg anreisen, einmal mehr benachteiligt. Schließlich sieht das renommierte Vergleichsportal Check 24 die Hotelpreise in der bayerischen Landeshauptstadt just zum Oktoberfest dramatisch steigen. Damit werden die Wiesn für viele zu einem teuren Vergnügen. Denn Preisaufschläge von 194 Prozent scheinen keine Seltenheit, während die Umfrage in der Spitze sogar einen Zuwachs um 656 Prozent (433 Euro pro Nacht) registriert hat: „Auch in einem weiteren Umkreis um die Festwiese sind keine Hotelzimmer mehr unter 100 Euro pro Nacht verfügbar!“
Obwohl auch die Preise für Bier und Hähnchen meist gewaltig ins Portemonnaie gehen, ist das bunte Treiben, das seit 1810 stattfindet, für viele ein beliebtes Ziel. Im offiziellen Stadtportal gibt es sogar eine offizielle Seite, wo sich alles rund um das gewaltige Fest dreht.
Unter anderem geht es hier dann auch um das Thema Sicherheit:
Auf eine sichere und friedliche Wiesn!
So gibt es für Frauen und Mädchen, die in dem Festtreiben sexuell belästigt werden, eine eigene Anlaufstelle. Haustiere sind, mit Ausnahme von Blindenhunden, auf dem Festgelände übrigens tabu. Auch mahnen Polizei und Security dazu, die Notdurft ausschließlich in den reichlich vorhandenen Wiesn-Toiletten zu verrichten. Vermutlich auch diesmal wieder ein „frommer Wunschgedanke“. Denn wo reichlich Alkohol fließt, gehen Verstand und Anstand oftmals rasch verloren. So berichten alteingesessene Münchner, dass das Umfeld des Festgeländes im Stadtbezirk 2 zu Wiesn-Zeiten oftmals wenig appetitlich daher kommt.
München einmal anders?
In der Tat hat München auch und grade jenseits des gewaltigen Festtreibens viel zu bieten. So besitzt die zwölftgrößte Stadt der EU Sehenswürdigkeiten wie die Frauenkirche und zauberhafte Grünflächen wie den Hof- und den Englischen Garten. Der wiederum gehört zu den größten Parkanalgen der Welt und ist ein Mekka für Freizeitsportler und Erholungssuchende: „Für Pferdefreunde gibt es im Englischen Garten eine Auswahl an Reitwegen, die vor allem von der nahe gelegenen Universitätsreitschule genutzt werden“, erklärt die Verwaltung.
Damit präsentiert sich die bayerische Landeshauptstadt als ein lebens- und liebenswertes Fleckchen Erde auf der Deutschlandkarte. Eine Metropole mit Biergärten, Badeseen und Grillplätzen, wo Surfer auch mal mitten in der City einen wilden Ritt wagen.
Tatsächlich sieht die Stadtverwaltung in der Eisbachwelle eine der beliebtesten Münchner Attraktionen: „Hier trifft sich die Surferszene – und zwar das ganze Jahr über!“
München darf also nicht allein auf das beleibte Oktoberfest, das heuer vom 19. September bis 4. Oktober stattfindet, reduziert werden. Vielmehr gibt es auch die stille und besinnliche Landeshauptstadt. Sakrale Sehenswürdigkeiten wie Sankt Stephan oder den Tierpark Hellabrunn, der vor allem für Familien ein beliebtes Ziel ist.
Damit hat die größte Stadt Deutschlands (größer sind allein die deutschen Stadtstaaten) für jeden Geschmack etwas zu bieten!
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