Freiburg gilt als die sonnigste Stadt in ganz Deutschland, ein Ort, an dem sich Einheimische und Studenten, aber auch Schwarzwaldurlauber pudelwohl fühlen …
Tatsächlich hat Freiburg im Breisgau seinen Einwohnern und Gästen allerhand zu bieten. Darunter auch manch Besonderheit wie die Bächle, in die schon mancher an heißen Tagen seine erhitzten Füße gesteckt hat.
Trockenen Fußes durch Freiburg?
Eine herrliche Kühlung, die all jene, die hier mit ihren Zehen planschen, der Dreisam zu verdanken haben, die in kleinen Kanälen an vielen Stellen durch die Stadt fließt. Ein Wahrzeichen Freiburgs, das bereits im Mittelalter urkundlich erwähnt wird. Was ursprünglich vermutlich zur (Brauch) Wasserversorgung gedacht war, stellt heute ein beliebter Treffpunkt und ein charakteristisches Fotomotiv in der Altstadt dar. Eine Touristenattraktion, die leider von manchen auch achtlos vermüllt wird.
Daher gibt es spezielle Reinigungstrupps, die die Bächle in Schuss halten. Dennoch sollten Urlauber beim Reintreten mit nackten Füßen die Augen offen halten.
Führungen durch Freiburg:
Augen auf und Ohren gespitzt, das gilt natürlich auch dann, wenn eine der beliebten Führungen, etwa zum Münster, gebucht wird. Denn zu sehen gibt es hier im Dreiländereck vieles. So warten in der Altstadt, neben den kühlenden Kanälen, auch das Historische Kaufhaus, die Alte Wache sowie zwei Stadttore auf ihre Besucher.
Weite Teile der Altstadt indes wurden bei einem Bombardement in zweiten Weltkrieg zerstört, bei dem freilich das Münster, wie durch ein Wunder, verschont blieb. Das ist ohne Frage, noch mehr als die Bächle, d a s Wahrzeichen Freibugs.
Münster und bischöfliches Palais:
Viele sehen hier eines der bedeutendsten sakralen Bauwerke in ganz Deutschland. Zumindest jenes, das den schönsten Turm hat.
Interessant ist, dass man hier den Begriff Münster, nicht jedoch „Dom“ für eine Bischofskirche gewählt hat. Doch wie dem auch sei, wer die Kathedrale der Diözese Freiburg besucht, sollte auch im Münsterladen Station machen. Sehenswert ist zudem das erzbischöfliche Palais.
Auf zum Hausberg!
Im Umland Freiburgs locken dann die Dreisam und Schauinsland, der 1284 Meter hohe Hausberg der Stadt. Früher wurden hier Blei und Zink, aber auch Silber geschürft.
Heute führen eine Seilbahn und eine Straße auf die Touristenattraktion; der Gipfel mit seinem Aussichtsturm kann also ganz bequem erreicht werden.
Von hier aus schweift, klares Wetter vorausgesetzt, der Blick dann in der Tat weit über das Land – bis zu den Vogesen und den Schweizer Alpen. Die Mountainbiker indes kommen weniger wegen der Aussicht, denn der Abfahrt. Im Winter lässt es sich, je nach Witterung, auf Schauinsland auch prima rodeln. Insgesamt betrachtet, gilt die Lebensqualität in Freiburg als hoch. Ein tolles Fleckchen Erde auf der Deutschlandkarte und eine sehr beliebte Universitätsstadt.
Nachtleben mit (kleinen) Makeln:
Allerdings kommt es mitunter auch zu Konflikten, weil es den Einwohnern, angesichts der Feierenden in den Gassen der Altstadt, gerade in den Sommermonaten, zu laut ist. Daher wurden so genannte Säulen der Toleranz errichtet, die zu mehr Rücksicht und zur Einhaltung der Nachtruhe (zumindest jedoch zu einer Unterhaltung in gedämpfter Lautstärke) animieren sollen … der Erfolg indes lässt auf sich warten. Zumal dann, wenn ein gutes Tröpfchen Alkohol mit im Spiel ist!
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