Taschendiebe in Deutschland auf dem Vormarsch

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„Von allen Städten Westfalens ist Münster die vornehmste. Ja, in ganz Deutschland gibt es keine, die ihr darin gleichkommt“, soll Ricarda Huch, die große deutsche Dichterin und Philosophin, mal gesagt haben…

Und auch anderen deutschen Städten hat man ein Loblied gesungen. Etwa Berlin, das Bundespräident a. D. Richard von Weizsäcker zu Folge stets eine Reise wert ist:

Deutschlands Städte haben lohnende Ziele zu bieten!

Denn „zu den Zierden Deutschlands gehören seine Städte. Unter ihnen ist Berlin weder die älteste noch die schönste. Unerreicht aber ist seine Lebendigkeit!“

So sehen es wohl auch die Besucher, die hier, in der deutschen Bundeshauptstadt, als Touristen unterwegs sind.

Doch Obacht: Denn die Taschendiebstahlsmafia raubt Deutschland ganz allmählich aus. Das jedenfalls befürchtet das Reisebuchungsportal ab-in-den-urlaub.de nach einer umfangreichen Städtestudie.

Demnach müssen Berlin und Düsseldorf, aber auch die Domstadt Köln oder kleinere Landeshauptstädte wie Saarbrücken längst zu den Hochburgen der Taschendiebstahlsdelikte gezählt werden. Mit einem gewaltigen Image- und auch Sachschaden von 40 Millionen Euro.

Wird die Problematik der Eigentumsdelikte totgeschwiegen?

Schließlich durfte Deutschland im Jahre 2013 mehr als 156 Millionen Touristen begrüßen. Touristen, die man womöglich nicht vorgewarnt hat. Denn allzu gerne würden sich die deutschen Kommunen als weltoffen präsenteren und sich, dank Stadtmarketing, ein positives Image zulegen: „Verschwiegen wird in der Regel, in welch dramatischem Ausmaß Reisende wie Einwohner es mittlerweile mit Kriminalität zu tun haben!“

Tatsächlich geht ab-in-den-urlaub.de von einem dramatischen Anstieg der Taschendiebstähle in Deutschland seit 2008 aus. Dabei scheint sich Düsseldorf derzeit als die absolute Taschendiebstahls-Hochburg in Deutschland zu präsentieren und die Masche der Gauner stets gleich.

Denn die tummeln sich in den Innenstädten, in „Einkaufstempeln“ und auf Wochenmärkten, und rempeln ihre Opfer hier rein „zufällig“ an: „Währenddessen entwendet ein Zweiter die Wertsachen, da das Opfer abgelenkt ist!“

Tatort S-Bahn und Restaurant

Auch das Drängeln in vollen Verkehrsmitteln gehört, der Studie zu Folge, zum Repertoire der fingerfertigen Ganoven. Der Taschendieb rücke dabei, ganz bewusst, unangenehm dicht an sein Opfer heran: „Der Dieb drängelt dann so lange weiter, bis ihm das Opfer ärgerlich seinen Rücken zuwendet und sich die mitgeführte Hand- oder Umhängetasche so „griffbereit“ darbietet!“

Auch im Restaurant müssen Gäste, so die eindringliche Warnung von ab-in-den-urlaub.de, auf der Hut sein und sollten niemals Jacken mit Wertgegenständen oder Handtaschen achtlos an die Stuhllehne hängen.

Die Stimmung nicht vermiesen lassen

Dem ungeachtet, haben unsere Städte natürlich nach wie vor viel zu bieten. So ist die Spree-Metropole Berlin nicht nur für Klassefahrten eine Reise wert, sondern weiß auch kultur- und architekturbegeisterte Besucher zu verzaubern.

Unter anderem darf hier auf keinen Fall der Berliner Dom mit seiner markanten Kuppel verpasst werden.

Und auch die Messe- und Modemetropole Düsseldorf versteht es nach wie vor, ihr Publikum zu begeistern:

Willkommen im Medienhafen!

Denn hier gehen, so der Tenor der Landeshauptstadt, Kunst, Kommerz und rheinische Lebensart eine aufregende Liaison ein und darf der Medienhafen mit seiner beeindruckenden Skyline auf keinen Fall verpasst werden.

Der glänzt zudem mit seinem vielseitigen gastronomischen Angebot und konnte sich damit, in jüngster Vergangenheit, als echte Alternative zur Altstadt positionieren. Eine Alternative, die von Einheimischen wie auch Touristen gerne zum Ausspannen genutzt wird.

In Deutschlands Südwesten

Doch auch das kleine Saarland hat seinen Besuchern viel zu bieten. Natürlich die berühmte Saarschleife, aber auch die Landeshauptstadt Saarbrücken, wo die Basilika und der St. Johanner Markt, aber auch die Alte Brücke und das Schoss einen Abstecher und ein Foto wert sind.

Auch Saarbrücken hat (s) ein Problem mit Taschendieben, aber dennoch Geschäftsreisenden und Städte-Touristen viel zu bieten!

Foto: Peter Hoffmann

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