Camping-Urlaube erfreuen sich zunehmender Beliebtheit!

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Oldtimer am Schloss 4 (Foto Peter Hoffmann Waldstraße 20 661Campen kann man jederzeit und nahezu überall, denn schließlich kann das Zelt sogar im eigenen Garten oder auf dem Wiesengrundstück eines Verwandten montiert werden …

Tatsächlich ist Camping ein Begriff, der nahezu universell ist und mit einer Unterkunft „am Busen der Natur“ gleichgesetzt wird:

Was genau ist Camping?

Schließlich leitet sich der Begriff vom lateinischen Wort „campus“ ab, was so viel wie das Feld heißt, wobei die Art und Weise, wie der Urlauber hier sein müdes Haupt bettet, dann nicht näher definiert ist. Daher kann mit Campen auch mal „zelten“ oder aber ein zünftiger Rucksackurlaub gemeint sein, während andere eher mit einem noblen Caravan auf Tour gehen.

Damit hat die Branche ihren einstigen Makel, eine Art Billigurlaub zu sein, schon lange abgestreift (schließlich können nicht nur Wohnmobile, sondern auch Trekking-Touren richtig viel Geld kosten) und konnte auch 2014 prächtig zulegen: „Gutes Wetter und günstig gelegene Feiertage bescherten den deutschen Campingplätzen im ersten Halbjahr 2014 ein sattes Plus“, erklärt der Deutsche Tourismusverband und verweist dabei auf das Statistische Bundesamt, das davon ausgeht, dass die Zahl der Übernachtungen um 22,7 Prozent (im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) zunahm!

Wo zeltet es sich am besten?

Dabei erfreuten sich vor allem Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Bayern, aber auch Sachsen großer Beliebtheit und konnten mit Zuwächsen von mehr als 30 Prozent glänzen.

Tatsächlich hat der Freistaat, der – ganz selbstbewusst -, mit dem Motto „schöne Seiten“ wirbt, Urlaubern viel zu bieten. Denn hier gehen eine tausendjährige Kulturgeschichte und landschaftliche Schönheit eine aufregende Liaison ein: „Sachsen beeindruckt mit historischen Dampfeisenbahnen und einer spannenden Automobilbaugeschichte“, erklären die Tourismus-Macher sowie die offizielle Webseite, wo freilich auch die zahlreichen Schlösser und Burgen des Freistaates thematisiert werden.

Zudem hat die Deutschlandkarte mit Dresden ein ganz besonders Highlight zu bieten, das auch von Wohnmobilisten auf keinen Fall verpasst werden darf. Dabei präsentiert sich die „Elbflorenz“, nach eigener Aussage, als in sich stimmiges Gesamtkunstwerk und darf die historische Altstadt mit ihren prächtigen Renaissancebauten auf keinen Fall verpasst werden.

Ebenso ist die geschützte Elb- und Flusslandschaft einen Abstecher und mehr als nur ein Foto wert. Denn hier finden sich weidende Schafherden neben historischen Brücken, kann im Grünen mit Blick auf Schloss und Kathedrale ein kleiner Snack verzehrt werden.

Eine Seefahrt die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön …

Dresdens Stadtväter laden zudem zu einer Bootstour ein: „Auf ihren Fahrten zwischen Seußlitz bei Meißen und Bad Schandau im Elbsandsteingebirge durchqueren die Schiffe der Sächsischen Dampfschifffahrt eine der schönsten Flusslandschaften Europas“, animiert man hier die Urlauber dazu, einmal den festen Boden und die Räder des Caravans gegen schwankende Bootsplanken einzutauschen. Unter anderem könnten dabei, bei der so genannten „Brückentour“, die fünf Elbbrücken bestaunt werden.

Denn Zeit haben Camper und Caravan-Freunde ja reichlich. Die bleiben nämlich, wie die Statistiker herausfanden, im Schnitt 3,1 Tage. Dabei ist „Camping eine naturnahe und wetterabhängige Reiseform, die auch an Brückentagen und verlängerten Wochenenden beliebt ist“, weiß Dirk Dunkelberg, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes und zugleich Leiter des DTV-Fachausschusses Camping und Caravaning.

Der sieht die Aussichten fürs Campen auch weiterhin gut und verweist auf die Prognosen der Branche, die von einem weiteren Wachstum ausgehen. Tatsächlich steigt die Nachfrage nach Reisemobilen und Caravans, wie auch Hans-Karl Sternberg, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbands (CIVD) bestätigt, stetig: „Im Juli zeigten insbesondere die Reisemobile eine erstaunliche Wachstumsdynamik und erzielten mit einem deutlichen Plus von 6,5 Prozent einen absoluten Rekordwert!“

Der Boom und die Suche nach den schönsten Campingplätzen und Wohnmobilrouten auf der Deutschlandkarte dürften also so schnell nicht abreißen!

Offensichtlich sind Camping und die Suche nach einer mobilen Unterkunft kein Trend der Moderne, sondern durchaus auch schon von unseren Eltern und Großeltern praktiziert worden!

Foto: Peter Hoffmann

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