Auf Entdeckungstour im Südwesten Deutschlands

Weltkulturerbe Völklinger Hütte
Weltkulturerbe Völklinger Hütte im Saarland
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Weltkulturerbe Völklinger Hütte im Saarland

Wandern, Radfahren und Kultur, das sind nur einige der Schlagwörter, mit denen die Tourismus Zentral Saarland an den Start geht…

Dabei finden wir das Saarland, wenn wir die Deutschlandkarte aufschlagen, im äußersten Südwesten. Das Kleinste aller bundesdeutschen Flächenländer, das einst zur französischen Besatzungszone gehörte und auch schon mal (teil) autonom war: „Nach einer Volksabstimmung im Jahre 1955 trat das Saarland dann 1957 der Bundesrepublik Deutschland politisch bei“, wissen die Wikipedia-Autoren.

Im Herzen Europas

Buchstäblich im Herzen Europas liege diese Urlaubsregion, bestätigen auch „Die schönsten Reiseziele Deutschlands“, wo die Autoren „220 Autorouten zwischen Kap Arkona und Konstanz“ zusammengefasst haben. Die empfehlen eine Rundfahrt durch das Moseltal, die Pfalz und das Saarland, eine Region, in der sich schon die Kelten und Römer wohlgefühlt haben.

Tatsächlich finden sich hier, unter anderem mit der römischen Villa Nennig, beeindruckende Zeugnisse jener längst vergangenen Zeit. Neben dem Mosaik, das Szenen aus einem römischen Amphitheater wieder aufleben lässt, erwartet die Besucher eine Multimediaschau zur damaligen Anlage und zum römischen Mosaik, das als eines der schönsten und größten nördlich der Alpen gilt.

Friedlicher als auf den blutigen Szenen des Mosaiks geht es dann in Saarlands Gärten und Sakralbauten zu. Merzig glänzt mit (s) einem Garten der Sinne, in dem Touristen und Besucher mit verschiedenen Themenbereichen wie Wasser, Meditation und Rosen, aber auch Klängen, Kies, und Farben konfrontiert werden.

Unter Denkmalschutz steht dagegen der Deutsch-Französische Garten in der Landeshauptstadt, der aus der Deutsch-Französischen Gartenschau des Jahres 1960 hervorging. Ein weitmaschiges Wegenetz führt ins Innere der Anlage, die, aufgrund ihrer ruhigen Rasen- und Gehölzflächen, auch von Einheimischen gerne zur Naherholung genutzt wird!

Oldtimerfrühschoppen vor dem Saarbrücker Schloss

In der Landeshauptstadt locken dann zudem architektonische Highlights wie das Saarbrücker Schloss, eine Barockanlage, die sich unter den kundigen Händen von Baumeister Stengel aus einer mittelalterlichen Burg zur Residenz mauserte.

Jenem Friedrich Joachim Michael Stengel, bzw. dessen Bauwerken, werden Städtetouristen in Saarbrücken noch mehrmals begegnen – unter anderem bei der Ludwigskirche, die zu d e n Prunkstücken des Baumeisters gezählt wird und als eine der stilreinsten und schönsten evangelischen Barockkirchen in ganz Deutschland (vergleichbar dem Michel in Hamburg oder der Frauenkirche in Dresden) gilt:

„Zusammen mit dem Ludwigsplatz, dem umliegenden Palais und den Beamtenhäusern, bildet sie ein einzigartiges Barockensemble“, schwärmt Oberbürgermeisterin Charlotte Britz.

Wo einst die Hütten und Schlote geraucht haben

Innenansicht der Völklinger Hütte

Eine der ungewöhnlichsten Weltkulturerbestätten der UNESCO erwartet die Besucher dann in der Mittelstadt Völklingen – die Alte Völklinger Hütte. Hier, wo viele Saarländer einst ihr Brot und ihren Lohn verdienten, findet sich heute eines der bedeutendsten Industriedenkmale weltweit, „einer der spannendsten Orte der Welt“, der regelmäßig auch durch hochkarätige Ausstellungen von sich reden macht.

Tatsächlich wurde die Völklinger Hütte bereits 1994, als erste Industrieanlage aus der Blütezeit der Hochindustrialisierung, von der UNESCO zum Weltkulturerbe gekürt: „Durch die Möllerhalle, das ehemalige Rohstofflager der Hütte, geht es zu den imposanten Hochöfen. Der Aufstieg zur Gichtbühne in 27 Metern Höhe ist ein unvergessliches Erlebnis“, benennt die Tourismus-Zentrale Saarland nur einige Höhepunkte und rät allen Besuchern, mindestens zwei bis drei Stunden Zeit mitzubringen.

Im Bann der wilden Tiere

Sehenswert sind natürlich auch die Zoos in Saarbrücken und Neunkirchen. Dazu der Wolfspark von Werner Freund, wo auf einem neu renovierten Areal (4,5 ha) Wolfsrudel verschiedener Kontinente, unter anderem europäische Grauwölfe aus Spanien und Litauen, aber auch die mächtigen weißen Polarwölfe sowie zierliche indische Wölfe, gezeigt werden. Sie alle kamen als Welpen in Saarland und wurden von Werner Freund und dessen Frau „auf wölfische Art und Weise“ aufgezogen: „An jedem ersten Sonntag im Monat bietet Werner Freund um 16 Uhr am Gehege der weißen Wölfe eine kostenlose Führung an“, erklärt die „Stadt der Wölfe“.

Gruppenführungen ab 40 Personen sind nach vorheriger Terminvereinbarung direkt mit Werner Freund (Tel. + Fax 06861/911818) möglich.

Die Saarschleife

Dass das Saarland, auf kleinstem Raum, unendlich viel zu bieten hat, zeigt sich dann noch einmal, wenn der Blick vom Aussichtspunkt „Cloef“ in Orscholz über das Wahrzeichen der Region schweift. Ja, bei Mettlach mache die Saar ihre weltberühmte Schleife, schwärmen auch „Die schönsten Freizeitziele Deutschlands“. Ein Wahrzeichen, das gerne per Wanderstiefel, aber auch per Rad, per Ausflugsschiff oder gar mit dem eigenen Boot erkundet werden kann.

Die Landeshauptstadt Saarbrücken glänzt, neben ihrem Zoo, auch mit zahlreichen Bauwerken, die auf den berühmten Baumeister Stengel zurückgehen.

Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist einer der „Leuchttürme“ des saarländischen Tourismus, der Besucher von Nah und Fern ins Land lockt!

Fotos: Peter Hoffmann

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