Auch deutsche Klöster sind eine Reise wert!

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Oktober 2014 wird eine neue 100-Euro-Goldmünze zum UNESCO Welterbe „Kloster Lorsch“ herauszugeben – eine Reihe, die schon jetzt bei den Sammlern hochbegehrt ist:

Denn diese Münze wird die elfte Ausgabe im Rahmen einer 2003 begonnenen mehrjährigen Serie zur Würdigung von UNESCO-Welterbestätten quer durch Deutschland sein. Das Bundesministerium der Finanzen setzt somit also eine gute Tradition fort und würdigt die Benediktinerabtei in einem Atemzug mit dem Klassischen Weimar (2006 erschienen), der Hansestadt Lübeck (2007) oder der Wartburg (2011).

Auf Zeit- und Mittelalterreise im Kloster

Das Kloster Lorch, das hoch über dem Remstal thront, war im Jahre 1102 von den Staufern als Familiengrablege gegründet bzw. gebaut worden. Ihre Blütezeit erlebte die Anlage dann im späten Mittelalter, kann jedoch bis heute von Deutschlandurlaubern und Touristen bestaunt werden.

Unter anderem sind Kirche, Klausur und Wirtschaftsgebäude, aber auch der Klostergarten zu sehen – das alles umgeben von einer noch vollständig erhaltenen Ringmauer!

Seit dem Jahre 2007 können Besucher zudem ins Mittelalter und zu längst vergessen geglaubten Turnieren zurückreisen. Denn alljährlich am 3. Wochenende im September – heuer am 20. und 21. –findet der Historische Staufermarkt im Kloster statt: „Machen Sie an einer historischen Stätte eine Zeitreise ins Mittelalter. Schauen Sie zu beim bunten Marktreiben mit altem Handwerk, mittelalterlichem Lagerleben, Falknerei, Schwertkämpfen, Spielleuten, Märchenerzählern und viel fahrendem Volk“, machen die Veranstalter schon heute Lust auf einen Besuch.

Hinter alten Klostermauern einmal ausspannen?

Doch auch reine Klosterreisen scheinen heute, statt Prunk und Wellness, zunehmend in, so dass die Welt schon mal mit „Mund halten und ab ins Kloster!“ titelte und hier gar einen neuen Trend sah. Ja, die Abgeschiedenheit eines Klosters biete Zuflucht vor der Hektik des Alltags, „und auch Spitzenpolitiker suchen (und finden) dort Ruhe.“

Schier unmöglich, alle Klöster quer durch Deutschland zu benennen, in denen Meditations- und Einkehrtage verbracht werden können. Schließlich gibt es zahllose Spezialportale, die allein mit dieser Thematik und Reiseform befasst sind.

Unter anderem laden zum Beispiel die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz im Kloster Hegne am Bodensee zu „Stillen Tagen“ ein. Die Unterbringung erfolgt dabei in einfachen Einzelzimmern mit Selbstversorgung (Küche vorhanden).

Ebenso besteht die Möglichkeit, einen Urlaub im Kloster Maria Eck zu erleben und dabei weit mehr als nur eine preisgünstige Unterkunft zu finden. Denn alle Gäste des Klosters sind natürlich auch bei den Gebetszeiten und zu den Gottesdiensten willkommen: „Seit über 30 Jahren bieten wir nun schon allen Interessierten in unserer idyllisch gelegenen Anlage die Möglichkeit zum Urlaub im Kloster. Von hier aus haben Sie eine hervorragende Ausgangsposition zur Erkundung des Chiemgaus“, erklärt die Klosterverwaltung.

Im Kloster stehen für die Gäste einfache Einzel- und Doppelzimmer zur Verfügung. In dem gemütlichen Speisesaal wird dann vom Klosterkoch Frühstück, Mittag- und Abendessen serviert: „Zur Erholung dient das Wohnzimmer – wer lieber statt dessen noch etwas sportliche Betätigung braucht, kommt dagegen in unserer Turn- und Spielhalle voll auf seine Kosten!“

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